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Zum Attentat auf Henriette Reker
Der Mordversuch an Henriette Reker erfüllt uns mit Entsetzen. Köln ist eine der vielfältigsten und offensten Städte Deutschlands. Die interkulturelle und interreligiöse Tradition Kölns zeigt sich in der selbstverständlichen Unterstützung, die Flüchtlinge hier finden, von ihrer besten und menschlichsten Seite.
Auf offener Straße wurde eine Frau angegriffen, weil sie sich für Flüchtlinge einsetzt und für das höchste Amt der Stadt kandidiert. Dies ist ein Angriff auf das Herz der rheinischen Toleranz und auf Werte, die unser Zusammenleben an der Wurzel tragen - Achtung vor der Würde des Menschen, Demokratie, Meinungsfreiheit.
Wer es bis jetzt noch nicht verstanden hat, kann es an der Messerattacke auf eine wehrlose Frau offen ablesen: Den Reden rechtsextremer Rattenfänger folgen irgendwann auch Taten. Die selbsternannten Retter des Abendlandes sind nicht bloß "besorgte Bürger", sondern die Totengräber dessen, wofür sie angeblich einstehen.
Frau Reker und den weiteren Opfern wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung!
18.10.2015