Gott spricht: "Kind Adams, ich war krank und du hast mich nicht besucht." Der Mensch antwortet: "O Herr, wie kann ich dich besuchen, wo du doch der Herr der Welten bist?" Gott spricht: "Hast du nicht gewusst, dass einer meiner Diener krank war, und du hast ihn nicht besucht? Hast du nicht gewusst, dass du, wenn du ihn besucht hättest, mich bei ihm gefunden hättest?"
Islam, Ausspruch des Propheten Muhammad (Hadith)

"Ich war krank, und ihr habt mich besucht. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen." Dann werden ihm die Gerechten antworten: "... Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen?" Darauf wird der König ihnen antworten: "Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan."
Christentum, Evangelium nach Matthäus 25:36ff

Aktuelles

Interreligiöser Kalender 2016 - Jetzt auch mit hinduistischen und altorientalischen christlichen Feiertagen

Pünktlich zum Jahreswechsel stellt das NRW-Integrationsministerium mit seinem Interreligiösen Kalender einen hilfreichen Begleiter für das kommende Jahr vor. „Wie bunt das kulturelle und religiöse Zusammenleben in Nordrhein-Westfalen ist, zeigt unser Kalender, der in seiner neuen Auflage noch einmal erweitert werden konnte“, sagte Integra­tionsstaatssekretär Thorsten Klute zur Präsentation des Kalenders.

Ziel des Kalenders sei es, für Verständnis gegenüber anderen Religionen zu werben und auf wichtige Feiertage hinzuweisen: So folgen im Dezember 2015 wichtige Feiertage verschiedener Religionen dicht aufeinander: das jüdische Chanukkafest (7. bis 14.12.), der Geburtstag des Propheten Mohammad (22.12.), und wenig später die Weihnachtsfeiertage.

Wer mehr über die Feste und Feiertage der größeren in NRW vertretenen Religionen wissen möchte, wird im Interreligiösen Kalender fündig. In den Erläuterungen zu den Festtagen erfährt man beispielsweise, warum Juden während des achttägigen Lichterfestes jeden Tag eine Kerze mehr am Chanukka-Leuchter entzünden.

„Interkulturelle Kompetenz“, so Staatssekretär Klute, „kann eine ganz praktische Seite haben: Wer zum Beispiel weiß, wann Muslime den Fastenmonat Ramadan feiern, wird sie während dieser Zeit nicht tagsüber zu einem Festessen einladen.“

Der neue Kalender gibt nicht nur – wie bereits im laufenden Jahr – einen Überblick über die Feste und Festzeiten von Aleviten, Bahá’í, Buddhisten, Christen, Juden und Muslimen, sondern jetzt auch über die der Hindus und der altorientalischen Christen (Syrisch-Orthodoxe, Koptisch-Orthodoxe und Armenisch-Apostolische Kirche).

Der Wandkalender im Format DIN A1 ist wegen seiner informativen Erläuterungen zu den Festtagen seit Jahren sehr beliebt und wird regelmäßig von Schulen, Behörden und Sozialverbänden angefragt.

Erstellt wurde der Kalender im Auftrag des Integrationsministeriums durch die Christlich-Islamische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen, der jüdischen Landesverbände, der Bahá’í, der Buddhisten, der Hindus, der altorientalischen Christen sowie mit muslimischen und alevitischen Organisationen.

Der Interreligiöse Kalender ist kostenlos über die Internetseite des Ministeriums (https://www.mais.nrw/broschuerenservice) oder telefonisch unter der Rufnummer: 0211/855-3386 zu beziehen.

10.12.2015