Die dem Gesagten zuhören und dann dem Besten davon folgen. Das sind diejenigen, die Gott rechtgeleitet, und sie sind es, die Verstand haben.
Islam, Koran Sure 39:18

Prüft alles, das Gute behaltet!
Christentum, 1. Brief an die Thessalonicher 5:21

Aktuelles

Viele Deutsche sehen den Islam negativ

Zwei aktuelle wissenschaftliche Studien belegen, was viele im christlich-islamischen Dialog aktive Menschen seit langem beobachten. Die Islamfeindlichkeit steigt, und die Haltung der Deutschen zum Islam ist negativer als in vielen anderen europäischen Ländern. Der Religionssoziologe Detlef Pollack von der Universität Münster zeigt: "Die Deutschen sind viel intoleranter gegenüber dem Islam und anderen nicht-christlichen Religionen als ihre westeuropäischen Nachbarn." Zu den Ergebnissen der bislang größten Umfrage zur religiösen Vielfalt in Europa gehört auch, daß die Haltung gegenüber Muslimen dort negativer ist, wo wenig Kontakt zu Muslimen besteht. „Je öfter man Muslime trifft, desto eher sieht man sie generell positiv“, erklärte Pollack bei der Vorstellung der Studie. In Deutschland schlägt sich das auch im Verhältns Ost-/Westdeutschland nieder. Während immerhin noch 34% der Westdeutschen ein positives Bild vom Islam haben, sind es in Ostdeutschland lediglich 26%. 

 Der Bielefelder Soziologe Wilhelm Heitmeyer weist in seiner Studie nach, daß die Islamfeindlichkeit in Deutschland steigt. Ernüchternd ist die Erkenntnis, daß sie besonders das bürgerliche Milieu erfaßt, aber auch Besserverdienende allgemein: "Rechtspopulistische Einstellungen nehmen insbesondere zwischen 2009 und 2010 in höheren Einkommensgruppen deutlich zu. Rechtspopulistische Einstellungen verbinden sich mit islamfeindlichen Einstellungen und sind aggressiv aufgeladen." Alarmierend ist das Ergebnis, daß Islamfeindlichkeit mit höherer Bildung einhergeht: "Die zunehmende Islamfeindlichkeit zeigt sich insbesondere bei höheren Einkommens- gruppen. Bildung wirkt in diesem Fall der Abwertung nicht entgegen. Islamfeindlichkeit ist konsensfähig, auch bei jenen, bei denen es bisher nicht zu erwarten war." Mehr Informationen finden Sie in den Pressemeldungen zu beiden Studien:

Studie der Uni Münster (PDF)

Studie der Uni Bielefeld (PDF)

07.12.2010