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Terror in Kopenhagen - ein Kommentar
Sehr kurze Zeit nach den Attentaten von Paris sind wieder Menschen mitten in Europa Opfer islamistischer, antisemitischer Gewalt geworden. Um sie trauern wir.
Was tun angesichts der neuerlichen Anschläge? Nach Paris wurden wichtige - lange verpasste! - symbolische Akte gesetzt. Vertreter aus Politik, Islam, Judentum und Christentum traten gemeinsam auf, die Zivilgesellschaft zeigte in Demonstrationen, dass sie Extremismus von rechter oder islamistischer Seite nicht hinnehmen will.
Nach Kopenhagen ist es beängstigend still. Es bleibt zu hoffen, dass in der Stille die Erkenntnis reift, dass Symbolhandlungen nicht ausreichen. Die Verhinderung des gewalttätigen Extremismus braucht viele Standbeine. Eines davon ist der Dialog der Religionsgemeinschaften. Nach Paris wurde er sogar von der Politik gefordert. Gefördert wird er allerdings viel zu wenig.
15.02.2015