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Koordinationsrat der Muslime - Offener Brief zu rechtsradikaler Mordserie
Zur rechtsradikalen Mordserie hat der Koordinationsrat der Muslime am 23.11.2011 in einem Offenen Brief Stellung genommen und die rechtsradikale Gesinnung als eine "Gefahr für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft" bezeichnet.
Der KRM spricht den Opfern sein Beileid aus und kritisiert politische und gesellschaftliche Versäumnisse: "Als Koordinationsrat der Muslime haben wir immer wieder Politik und Gesellschaft auf die Gefahren des Rechtextremismus aufmerksam gemacht und sind dabei leider allzu oft auf taube Ohren gestoßen. Wir als Muslime und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen sehen einen akuten Handlungsbedarf, der über eine reine Aufklärung dieser Mordserie weit hinausgehen muss. Die ethnische und religiöse Vielfalt in unserem Lande ist eine Bereicherung und muss geschützt werden."
Den vollständigen Offenen Brief lesen Sie auf der Internetseite des KRM: http://koordinationsrat.de/19288.php
Im KRM haben sich im März 2007 die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB), der Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland (IRD), der Zentralrat der Muslime (ZMD) und der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) zu einer Dachorganisation zusammengeschlossen.
Bereits am 16.11. hatte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, eine Erklärung abgegeben, in er die Solidarität der Katholischen Kirche mit den Migrantinnen und Migranten erklärt:
"Die Botschaft dieser Tage lautet: Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Aussehen und Religionszugehörigkeit, haben das Recht, sich in Deutschland sicher fühlen zu können. Gegenseitiges Vertrauen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist die Grundlage unseres Zusammenlebens. Nach den jetzt aufgedeckten Verbrechen muss unsere ganze Gesellschaft zusammenstehen, um dieses Vertrauen zu sichern und es, wo es verloren gegangen sein mag, wiederherzustellen. Wir sind alle gefordert, an einem Klima mitzuwirken, das Rassismus und Fremdenfeindlichkeit den Boden entzieht. Die katholische Kirche wird nach Kräften ihren Beitrag dazu leisten."
Die vollständige Erklärung lesen Sie auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz: http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=2005&cHash=21799e9bfa3c5c89d50ef3456fd0ec1f
24.11.2011